HIM Ferropolis 2010 - StingAir.de

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ITT Ferropolis
Der letzte Test vor der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt. Ferropolis die Stadt aus Eisen. Das liegt in Sachsen Anhalt. Genauer gesagt neben Gräfenhainichen auf einer Halbinsel im Baggersee. Dort stand heute am 5.6.2010 eine Mitteldistanz auf dem Programm. Das Wetter war bereits am Freitag bei unserer Anreise ganz schön warm. Aber dazu später mehr.
Als Mike und ich um 14.30 Uhr auf der ´Halbinsel ankamen, packten wir erstmal unsere Radklamotten aus und meldeten uns an. Nach einer dicken Ladung Sonnencreme machten wir uns auf den Weg eine Radrunde des morgigen Wettkampfes abzufahren. Wir waren begeistert. Die Strassen waren alle neu und die Strecke war fast komplett eben. Also musste man sich morgen stark zurück nehmen um nicht zu überpacen. Nach unserer erfolgreichen Ausfahrt machten wir uns mit einem Bärenhunger auf den Weg ins Zelt zur Pastaparty. Das war der Hammer im negativen Sinne. Die Schlange an der Mini Essensausgabe war bestimmt 30 m lang. Und aufgrund der Klitzekleinen Portionen beschlossen wir einen vernünftigen Italiener aufzusuchen.
Wir fuhren in die Altstadt nach Wittenberg wo auch unser Hotel sein sollte. Vorher allerdings noch ein kleiner Zwischenstopp am Netto Marken Discount um uns noch ein paar Vorräte für die Nacht zu organisieren. So und auf dem Bild seht ihr die typische Triathlonnahrung vor dem Wettkampf. Als wir dann in der Altstadt ankamen fanden wir auch schnell ein Restaurant. Nach einem mittelmäßigen Essen suchten wir mit Mikes Iphone das Hotel. Nach kurzer Suche fanden wir es auch. Und genauso wir wir es vermuteten, hatte das Hotel auch eine Tiefgarage. Álso kurz auf das sehr schöne Zimmer, Rucksäcke abstellen, und noch mal zum Auto um es in die sichere Tiefgarage zu bringen. Nach einer kurzen Nacht mit viel Keksen, Gummibärchen und Autoball mit Stefan Raab, startete der Samstag morgen um 5:15 Uhr in der Dusche. Dann um 6.30 Uhr gingen wir zum sehr leckeren und reichhaltigen Frühstuck. Nachdem sich Mike Obst und Quark rein zog, nahm ich mit Nutella und Ei auf dem Brötchen vorlieb :) Um ca. halb acht kamen wir dann an der Kreuzung nach Ferropolis an. Der Ordner sagte uns das wir auf dem Parkplatz parken müssten und dann mit dem Pendelbus weiter. Aber schlau wie wir ja sind haben wir es geschafft doch auf die Insel zu kommen hihihihi. Dann ging es los. Wir machten die Wechselzone fertig und schauten uns die Wege noch mal ganz genau an. Nachdem wir uns kurz eingelaufen hatten, ging es schon fast los. Schnell noch den Neo an und ab zum Strand. In der Ausschreibung stand etwas vom Wasserstart. Naja aber warum sollte es bei uns anders sein als bei den Profis 5 Minuten zuvor. Plötzlich 3...2....1..und es ging los. Meine Taktik beim Freiwasserschwimmen ist ja klar. Die ersten 250m Vollgas. Und das klappte auch recht gut. Es war nicht alles was geht aber schnell genug das ich die meisten Verfolger abschütteln konnte. Nach dem "Angasen" schwamm ich mein Tempo was gefühlt absolut locker war. Ohne jegliche Anstrengung auf die Technik achtens lief es über die ersten ca. 1600m  absolut glatt. Dann ein Blick nach rechts. Hä rote Badekappe. Blaue Badekappe :) Tja das sind wohl zwei der Profis. Trotz das sie 5 Minuten Vorsprung hatten, hab ich sie noch eingesammelt. Hihi geiles Gefühl, Auf dem Rad lief es vom ersten Moment an Rund. Die ersten zwei Runden fuhr ich mit einem 138 Durchschnittspuls. Leider wurde ich von den beiden Profis wieder überholt. Aber auch nur weil sie in einer 4er Gruppe schön Windschatten fuhren. Echt traurig wenn man es als "Profi" nicht schafft an einem Altersklasse Athleten mit fairen Mitteln vorbei zu kommen. Bei Mike war es genauso das einige wie ein Zug an ihm vorbei gefahren sind. Einfach nur unfair. Naja auf der Laufstrecke sollten dann wohl die Chancen gleich sein...oder? Nein leider nicht. Die Strecke hatte 4 Runden a 5,... km. Bei ca. 2,5 km war der Wendepunkt mit einem schon von weitem zu sehenden Red Bull Pavillion. Es war so heftig heiß und schwül. Die Luft stand und das atmen hat sich angefühlt als ob man einen Föhn vors Gesicht hält. Naja wie auch immer. Die Vorfreude auf ein schönen leckeren Red Bull stieg mit jedem Meter auf dem Weg Richtung Pavillion. Und was gab es da????......lauwarmes Wasser. Na ganz toll. Und damit wieder bis zum Start kommen. Da gab es dann das gleiche aber tatsächlich mit ein bisschen Red Bull verdünnt. Auf dem Weg gab es keine nassen Schwämme und nichts. Viele bekamen von ihren Freunden Getränke und Wasser gereicht das war natürlich auch nicht fair. Sehr sehr viele gingen oder brachen das Rennen ab. Ich lief einfach ein langsames Schneckentempo um nicht auf aufgrund der mangelnden Verpflegung zu verrecken. Auf der 2. Runde kamen sie aber zum Glück auf den Trichter mit einem Wasserschlauch die Athleten abzukühlen. Das klappte dann auch einigermaßen bis ins Ziel. Im Ziel angekommen vergaß ich fast meine Medallie anzunehmen. Nicht nur weil sie so klein waren sondern weil mein einziges Ziel der Wasserschlauch war. Ich vergaß sogar meinen obligatorischen Handstand im Ziel. Naja bis auf die Verpflegung auf der Laufstrecke eine gelungene Veranstaltung. Trotz Hammerharter Hitze. Mike kam kurz nach mir ins Ziel. Leider hat er auf
der Schwimmstrecke bei km 0,05 seine Brille runter und seine Nase platt getreten bekommen. Aber danach hat er eine Hammer Radzeit hingelegt. Beim laufen lief es aber genauso schlecht wie bei mir. Oh Gott Angst vor Frankfurt.
Viele Grüße an dich Thomas. Glückwunsch zu deinem Hammer 7. Gesamtplatz. Du bist echt ne Rakete


PS: Danke Mike für das coole Wochenende. Und natürlich für die Begleitung auf der traumhaften Rückfahrt