Willst du nicht mitmachen beim Rad am Ring fragte er?! Was ist das denn ? antwortete ich. Na 24h mit dem Rad um die Nordschleife fahren. Ich dachte erst mein guter Freund André hätte Drogen genommen und sei nicht mehr Herr seiner Sinne! Ich? Rennrad fahren?! Ach du Schande. Naja wie ich ja so bin habe ich ein halbes Jahr vorher zugesagt. Es war ja noch lange hin bis August:) Als ich dann im Juli ca. vier Wochen vor dem Start mit dem Rad training beginnen wollte (ja ich hatte inzwischen freundlicher Weise von Jörg sein Zweitrad geliehen bekommen, aber davon später mehr) verletzte ich mich beim Motocross Fahrerlehrgang und bekam einen riesigen Fuß mit dem ich min. drei Wochen pausieren musste. Naja pünktlich zu Rad am Ring stand ich dann auf dem Matte. Bereit für meine ersten Radkilometer überhaupt, und das direkt bei einem Rennen. Mit einem mindestens 15 Jahre alten und auch 15 Kilo schweren Rad. Aber es lief echt gut, wir hatten ein vierer Team und ich war als zweiter dran. Also dann, in die "Körbchen", Kette rechts und Feuer. Das klappte in der ersten Runde auch noch ganz gut. In der zweiten war die Kette dann etwas weiter links um mich nochmal zu erholen:)-vornehm ausgedrückt!!! Aber alles in allem war das ein super geiles Wochenende an dem ich die Liebe zum Rad fahren für mich entdeckte...

Ich war so begeistert von dem Rad fahren das ich mir im September 2007 ein eigenes zulegen musste. Ein TREK Madone 5.2 sollte es sein. Ganz aus Carbon natürlich wie es sich für einen Anfänger gehört. Eine oder zwei Wochen später kam im Fernseh die Übertragung der Ironman WM auf Hawaii. Als ich mir das angeschaut habe war ich völlig hin und weg, und mir vor allem sicher das ich das auch mal schaffen möchte. Am nächsten Tag kaufte ich mir mein erstes Triathlon Magazin. Ich war begeistert. Was sind das coole Menschen diese Triathleten- einsam aber cool. Ab dem Zeitpunkt wusste ich das dies mein Sport ist. Schnell noch einen Triathlon Aufsatz und einen neuen Sattel und schon war es fertig mein erstes "Triathlonrad" für Arme:)

Nach dem Kauf einer Schwimmbrille und eines Skinsuit, sollte dann auch das schwimmen für mich auf dem Programm stehen. Professionell sah ich ja schon mal aus da konnte ja eigentlich nichts schief gehen. Das Schwimmbad war fast leer, nur eine Frau trainierte auch auf meiner Bahn. Als ich nach zwei Bahnen einen Puls von 180 hatte und fix und fertig am Beckenrand hing, fragte mich die Frau was ich denn da machte?? Ich versuche zu schwimmen antwortete ich. Ja wie eine Katze die man ins Wasser wirft. Ich war geschockt. Diese Ehrlichkeit:) Aber nach einigen Tipps sah die ganze Sache schon etwas anders aus. Ich trainierte fleißig drei mal die Woche und begab mich zum Schwimmtraining des EJOT Teams Buschhütten. Dort lernte ich einige nützliche Technikübungen und wurde langsam schneller. Ich fühlte mich aber nicht so wohl, da ich für die Leute da nur eine Bremse darstellte. Also beschloss ich nur noch nach Dillenburg zum trainieren zu fahren. Mittlerweile klappt das auch alles ganz gut und ich schaffe die 1000m unter 15 Minuten.

Argon 18 E114
RED Schaltung
Citec 8000 Scheibe und/oder Zipp 808
Neo Pro Kurbel.
Das war so ziemlich das wichtigste:)